Mittwoch, 20. Juli 2011

Verwaltungsgericht Hannover gibt den Weg frei für das neue Kaufland-Logistikzentrum in Barsinghausen

Das geplante Logistikzentrum des Kaufland-Konzerns im Gewerbegebiet Bantorf in Barsinghausen (Region Hannover) ist umstritten. Eine Bürgerinitiative "Bördedörfer" sah eine unzumutbare Lärmbelastung und klagte vor dem Verwaltungsgericht Hannover. Das Gericht wies die Gründe zurück und sieht die Lärmbelastung als zumutbar.

Bürgermeister Walter Zieseniß (CDU) sieht diese Großinivestion von Kaufland mit rund 160 Millionen Euro mit Freude entgegen und hofft auch zahlreiche Arbeitsplätze. "Uns ist es gelungen, einen der wichtigsten Investoren für den norddeutschen Raum zu gewinnen. In den letzten 20 Jahren hat es hier in Barsinghausen eine solche Investition nicht gegeben", so Zieseniß.

Künftig sollen von Barsinghausen aus rund 120 Kaufland-Filialen zum Beispiel mit Obst, Gemüse und Tiefkühl-Kost versorgt werden. 230 neue Arbeitsplätze werden dafür geschaffen. Die Stadt erhofft sich durch das neue Logistikzentrum weitere Ansiedlungen in der Region. Die Sprecherin der Bürgerinitiative, Gisela Weinreich, befürchtet auch nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Lärmbelastungen durch den Lkw-Verkehr gegeben: "Hier werden 36 Hektar einfach verballert und eine Landschaft verschandelt. Barsinghausen wirbt ja für Tourismus, das wird völlig außer Acht gelassen." Diese Sorgen kann Bürgermeister Zieseniß nicht nachvollziehen. Er verweist unter anderem auf die geplanten Lärmschutzwände. Ende 2012 soll das Logistikzentrum den Betrieb aufnehmen.

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